Adventsbrief BFW 2017



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Bildungs- und Förderungswerk ( BFW ) Pater Josef Marx SVD e.V.

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Advent 2017


Liebe Freunde und Helfer des Bildungs- und Förderungswerkes (BFW) Pater Josef Marx SVD, e.V.

Was uns anvertraut ist! diciembre2015295
Nicht das große Erdbeben, nicht die Gewalt der Stürme, nicht die Schrecken der Gewitter wurden uns in die Hand gegeben. Auch nicht Sommer und Winter, Ebbe und Flut, Tag und Nacht liegen in unserer Macht. Nur was klein ist und zerbrechlich, was aufruft zur Zärtlichkeit, Behutsamkeit und Heilung wurde uns anvertraut:
der Schlaf der Kinder,
die Sprachlosigkeit der Einsamen,
das Glatteis der Wagehälse, der Zufluchtsort der Verirrten,
der Spielplatz der Liedermacher,
der Baum der Singvögel.
Was machtlos ist, wurde uns anvertraut!
Mag sein, dass Gott auch deswegen Kind geworden ist, damit er sich uns anvertrauen kann.
Weihnachtsfeier bei den Guarani- Indianern
(Joop Roeland)

Unsere Welt scheint aus den Fugen zu geraten. Machthungrige, uneinsichtige Politiker, die Einstellung vieler Menschen: „Wir zuerst“, Flucht und weltweite Umweltkatastrophen tragen dazu bei, dass ein Leben in Würde für viele Menschen nicht möglich ist. Die Schnelllebigkeit in unserer globalisierten und digitalisierten Welt macht es nicht leichter. Das gilt auch für die Guarani- Indianer und die bedürftigen Menschen in Misiones. In seinem Weihnachtsrundbrief von 1995 schreibt Pater Josef unter anderem: „Vielleicht fragt ihr euch machmal, warum sollen wir helfen, sind wir verantwortlich? Ist es nicht Aufgabe der Regierung für die Indios zu sorgen? Warum müssen wir es tun?“ Die Antwort: „Wenn wir es nicht tun, dann sind sie ohne Schutz und Hilfe“. Und Schwester Ana, Steyler Missioinsschwester schreibt uns aktuell: „Die Fragen sind immer die gleichen: Warum ändert sich die Situation der Ureinwohner (Leben in Armut und am Rande der Gesellschaft) nicht? Wo ist die Politik des Staates, die für Land, Wasserversorgung und Strom sorgen sollte? So oft unterstützen die Wohltäter und die Missionare zusammen mit der Kirche im Allgemeinen durch Nächstenliebe und Solidarität die Ureinwohner dort, wo der Staat nicht da ist oder hilft. Aus diesem Grund vielen Dank an die Freunde von Pater Josef Marx, die ihn verstanden haben und für die Mission beten und diese unterstützen.
Die Sorge um die Verbesserung der Lebensbedingungen der Eingeborenen sowie der Landbevölkerung zieht sich wie ein roter Faden durch die Rundbriefe von Pater Josef und ist auch heute aktueller denn je und eine wichtige Aufgabe der Missionare und Missionarinnen vor Ort.

Dank Ihrer Hilfe, liebe Freunde des BFW, hat sich in einigen Dörfern vieles vorteilhaft verändert.

brief_bwf_1Es ist erfreulich zu sehen, wie positiv sich die Arbeit der Schwestern auf die Bildung der Guaranies und auf die Versorgung der betagten Menschen im Seniorenheim Don Vicente auswirkt. Das komplette Dach konnte im Altersheim erneuert werden, was dringend erforderlich war. Das alte Dach war an vielen Stellen undicht, und bei Starkregen tropfte es in die Räume der Bewohner. Der Hühnerstall und das dazu gehörende Gehege wurden auch vergrößert.

  • - Der Erste Hilfe Raum an der Schule Pater Josef Marx in Guaporaity wurde inzwischen eingeweiht.
  • - In dem Indianerdorf Tecoa Mini lernen die Männer unter Anleitung eines fachkundigen Handwerkers einfache Schreiner- und Maurerarbeiten am eigenen Haus durchzuführen. Das führt zu mehr Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen. Besonders die eigenständige Reparatur an den ziemlich maroden Hütten ist ein großer Fortschritt. Langfristiges Ziel ist es, eine Lehrwerkstatt für Handwerksberufe wie Maurer, Schreiner, Installateur und Elektriker aufzubauen. Eine klassische Handwerkerausbildung wie bei uns gibt es nicht.
  • - In dem umgesiedelten Dorf Yvira Poty zeigen die Guaranies eine hohe Motivation. Elf Familien wohnen inzwischen dort. Es gibt die ersten einfachen Holzhäuser, und einige Familien haben bereits kleine Gemüsegärten angelegt.
  • brief_bwf_2- In in dem Barrio la Miguela des Dorfes Garuhapè wurde eine Kapelle gebaut, die der Mutter Gottes geweiht ist. Das Besondere an der Kapelle ist, dass eine Küche dazugehört, in der die sehr bedürftigen Frauen aus dem Elendsviertel sich täglich etwas zu essen holen können.
  • - Drei EFA‘s und fünf Indianerdörfer sind unter der Federführung des Profesorados an einem großen UNO-Projekt beteiligt. Das soll zur Verbesserung der Lebens-bedingungen und des Umwelterhalts beitragen oder auch erst die Basis dafür errichten. Es geht dabei um den Anbau von Gemüse und Feldfrüchten, Anpflanzung von Obst- und Waldbäumen incl. Nativhölzern, Tierzucht (Hühner und Fische), Humusanlagen, Futterpflanzenanbau sowie deren Lagerung. Alles ist mit etlichen Schulungskursen für die einzelnen Fachrichtungen und mit einem erheblichen Eigenanteil an den Kosten verbunden.
  • - Ein wichtiger Bereich bei diesem Projekt ist die Imkerei. Zentrale Anlaufpunkte für Kurse, Beratung und Verbreitung der Bienenhaltung sind unter dem Gesichtspunkt Ökologie/Umwelterhalt und Kontaktaufbau zu den in der jeweiligen Umgebung ansässigen Indianerdörfern ausgewählte EFA‘s und Guranidörfer. Der Bienenexperte Erich-K. Faltus ist zur Zeit wieder in Misiones und berät und begleitet unter anderem die Lehrer und Imker, die verantwortlich an dem UNO Projekt beteiligt sind. Alle die vorgenannten Projekte wurden vom BFW finanziell unterstützt.

img_20170704_113839Wir danken Ihnen allen herzlich für Ihre Hilfe, die uneingeschränkt in die diversen nachhaltigen Bildungs- und Entwicklungshilfeprojekte fließt und wünschen Ihnen einen besinnlichen Advent, ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und Gottes Segen für ein friedvolles Neues Jahr! Im Namen des Vorstands grüßen Sie

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Manfred Brauner, Vorsitzender, Tel.: 05209 5656 E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann.
Christel Theißen, Stellvertreterin, Tel.: 02801 2318 E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann.

Bitte unterstützen Sie die Arbeit des Bildungs- und Förderungswerkes durch ihren Beitritt und/oder eine Spende auf das Konto des BFW bei der Steyler Bank.

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