Osterbrief BFW 2011

Bildungs- und Förderungswerk ( BFW ) Pater Josef Marx SVD e.V.

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Ostern, Fest der Auferstehung, der Hoffnung und der Zuversicht.

Liebe Freunde und Helfer des Bildungs- und Förderungswerkes (BFW) Pater Josef Marx SVD, e. V.

Angesichts der unvorstellbaren Katastrophen und dem unendlichen Leid in Japan, in Libyen und an allen anderen Brennpunkten in unserer Welt fällt es uns schwer, diesen Osterbrief zu schreiben.

In einem Pfingstbrief aus den frühen 80 Jahren schrieb Pater Josef unter anderem:

„Gott geht längst mit uns, unerkannt. Sein Blick reicht über Katastrophen hinaus. Er hat Geduld, es ist ja auch mit dem Verstand nicht zu begreifen, dass im Kreuz und Untergang noch ein Sinn liegen soll. Genau das aber lehren die Hl. Schriften, sie reden viel vom Scheitern der Menschen. Sie sprechen zuletzt von Auferstehung und Leben, von Jesus, der durch seinen Tod den Tod überwand, nicht nur für sich, sondern für alle, die glauben.“
(Text: †Pater Josef Marx SVD)

Das Logo des BFW ist das Ysipo Kreuz

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Das Ysipo - Kreuz

Eine argentinische Legende besagt, dass der letzte Jesuiten-Pater, der aus Misiones vertrieben wurde, zuvor den Urwald gesegnet hat. Als Symbol dafür, dass hier einst die Botschaft des Kreuzes verkündet wurde, sollte in Misiones eine Pflanze dieses Zeichen tragen.

Heute gibt es tatsächlich eine solche Pflanze: Eine 30 bis 40 Meter lange Liane, die an den Urwaldbäumen hängt und das Zeichen des Kreuzes in ihrem Inneren verbirgt. Schneidet man die Liane in vertikale Scheiben, erscheint es ganz deutlich und so haben einheimische Künstler in Misiones aus diesen Lianen Rosenkränze gefertigt. Doch davon wird es bald nicht mehr viele geben, denn der Urwald wird immer weiter abgebrannt.

Nichtsdestotrotz ist diese Liane biegsam und geschmeidig und selbst die ganz jungen und dünnen Triebe bekommt man mit der Hand nicht durchgebrochen, da sich das Kreuz darin befindet. Das bedeutet für mich: Wenn in unserem Leben das Kreuz angenommen wird und in uns ist, dann wird es uns Halt geben und uns nicht zerreißen oder zerstören. Kreuz bedeutet Segen.
(Text: †Pater Josef Marx SVD)

2011_osterbrief01Noch immer leben die meisten Guarani -Indianer wie vor 200 Jahren; aber mit dem Unterschied, dass der Urwald weiterhin abgeholzt wird und somit die Lebensgrundlage, nämlich von und mit der Natur zu leben, immer mehr schwindet. Die Guaranis, die in den von Pater Josef initiierten 5 Guaranidörfern leben und zur Schule gehen, haben große Chancen in und mit der sich so schnell verändernden Umwelt zurecht zu kommen. Mit Unterstützung und unter Anleitung von Studenten des Profesorados, (hier werden die zukünftigen Lehrer für die EFA´s ausgebildet), lernen die Guaranis inzwischen Gemüse anzubauen, Schweine und Hühner zu halten. In zwei Guarani - Dörfern und in der Guarani -Oberschule in Yacutinga fand seit Ende Februar 2011 unter der Anleitung von Erich Faltus zusammen mit Schwester Ana ein erster Kurs in Bienenhaltung statt. Weitere Kurse sind geplant.

Wir sind sehr zuversichtlich, dass die Projekte von Erfolg gekrönt sein werden.

2011_osterbrief02Wer vor 10 oder mehr Jahren hier mit Pater Josef unterwegs war, weiß, dass da, wo heute gut angelegte Gärten in den Guarani Dörfern sind, noch viel Wald war und die „Waldmenschen“ sich vom Jagen, Fischen und von den Früchten des Waldes ernährten.

Für die älteren Guaranis ist vieles nicht nach-vollziehbar, aber die Kinder und Jugendlichen sind sehr wissbegierig und lernen schnell.

Gerade der Quantensprung zwischen der traditionellen und neuzeitlichen Welt, den das Volk der Mbya - Guarani zu vollziehen hat, stellt eine große Herausforderung für die Menschen selbst und auch für die Ordensleute und Studenten, die sie begleiten, dar.

In enger Kooperation mit Schwester Ana und Pater Silvio versucht Bruder Hugo die Eingeborenen, die noch verstreut irgendwo in den Wäldern leben, zu erreichen und weiter zu helfen. Die Guarani nehmen diese Hilfe dankbar an.

Durch Ihre Hilfe, die Hilfe der Mitglieder und Förderer, können wir immer wieder kleinere und größere Projekte unterstützen.

Dafür danken wir Ihnen ganz herzlich.

 

Hoffnung
ist das Licht in der Dunkelheit

Wir wünschen Ihnen ein frohes und gesegnetes Osterfest, geprägt von Hoffnung und Zuversicht für Sie und Ihre Familien.

Wir, Peter Neudecker, Erich Faltus (im Namen des SES) und Manfred Brauner sind gerade von unserem Argentinienbesuch zurückgekehrt und überbringen Dankesgrüße aus Misiones.

Es gibt noch viele Guaranidörfer, von denen wir einige besucht haben, die dringend unserer Hilfe bedürfen, wie die Bilder sicherlich verdeutlichen.

Im Namen des BFW grüßen Sie recht herzlich. 

Manfred Brauner (1. Vorsitzender)                 Christel Theißen (Stellvertreterin)

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Aktualisiert (Sonntag, den 24. April 2011 um 10:30 Uhr)