Nachrufe

Bekanntgabe von den Steyler Missionaren

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Allen FREUNDEN & BEKANNTEN von + P. Josef MARX, svd
22. Juni 2009

Liebe Freunde,
Die Nachricht vom plötzlichen Heimgang unseres lieben P. JOSÉ hat
uns alle sehr betroffen gemacht. Aber auch in dieser schweren
Stunde sagen wir „Dein Wille geschehe“. Das ist sicher in seinem
Sinne.

auferstandenP. JOSÉ war ein engagierter Missionar; er war es mit Leib und Seele!
Und Sie alle waren Missionar an seiner Seite in diesen fünf
Jahrzehnten. Wenn wir Ihnen P. JOSÉ’S Heimgang zum Vater mitteilen, dann möchten wir Sie auch einladen zu einem Dankgebet an den Herrn der Ernte, in dessen Weinberg unser Padre JOSÉ in Mexiko und Argentinien eine so fruchtbare Arbeit leisten durfte.

Die Steyler Missionare sind glücklich, P. JOSÉ in ihren Reihen gehabt zu haben.
Unser Gruß und Dank geht an alle, die mit ihm Steyler Missionar in Argentinien waren!

Gruß und Segen,
G. Lesch, svd
Luzia Groß
Büro SUPERIOR DELEGATUS


Abb.: Auferstandener Christus, Englebert MVENG, s.j. KAMERUN

Aktualisiert (Sonntag, den 01. August 2010 um 15:34 Uhr)

 

Nachruf von Familie Georg Marx, Harsum

MARX_JOSE_RIP-1_Seite_1Im Glauben an die Auferstehung starb

Pater Josef Marx SVD

* 26.08. 1934 in Deutsch Rasselwitz,
Oberschlesien
+ 22. 06. 2009 Ruíz de Montoya,
Argentinien

 

Die Nachricht von seinem Heimgang zum himmlischen Vater erreichte uns heute gegen 15.00 Uhr durch ein
Telefonat seines Mitbruders und Freundes P. Jorge Matussek.
Wer das Glück hatte, P. Marx zu begegnen, weiß um sein rastloses Wirken und Schaffen im Weinberg des Herrn in Argentinien. Wer denkt nicht am Ende seines irdischen Lebens an das Wort des heiligen Augustinus „Unruhig ist unser Herz bis es ruht in Dir.“ Noch zu Pfingsten hat er uns einen Rundbrief geschickt, wie immer mit sinnigen Zitaten und guten Nachrichten. Er berichtet über Eier, die die Henne in den letzen 6 Monaten gelegt hat in den Indianerdörfern Tecua-miri und Yakutinga, im Forschungszentrum San Ambrosius, in Azara und vom Radio, das jetzt über Internet in der ganzen Welt zu hören ist.
Er hatte Pläne für seinen 75. Geburtstag und auch weiter: „So Gott will, werden die ersten Indianer zu meinem 80sten Geburtstag im Jahre 2014 das Abitur erlangen“.
P. Josef Marx ist in Oberschlesien geboren. Sein ganzes Leben lang blieb in ihm die Liebe zur Heimat erhalten. Das zeigten seine Reisen in die alte Heimat mit Freunden und Verwandten. Wenn er mit seinen Besuchern aus Deutschland durch die Weiten von Misiones fuhr, verglich er die Landschaft dort oft mit dem Weserbergland, wo er und seine Verwandten nach dem Krieg eine neue Heimat fanden.
Als 15-jähriger begann er in St. Josef/Geilenkirchen das Gymnasium bei den Steyler Missionaren. 1955 schloss er in Bad Driburg mit dem Abitur ab. Es folgten Noviziat und philosophisch-theologische Studien in Sankt Augustin, wo er 1961 zum Priester geweiht wurde. Nach seinem Pastoraljahr in München begann er seine Missionsarbeit in der Pfarrei S. Franziskus in Mexiko; er war Seelsorger und lernte hier das Genossenschaftswesen kennen.
1965 kam er nach Argentinien. Hier in Misiones brachte er die Idee der Genossenschaften ein und gründete die erste Kooperative für die Stärkeproduktion aus Maniok. Gleichzeitig führte er einen neuen Schultyp, die so genannten EFA’s (Esucela de la Familia Agricola) ein, den er in der Provinz Santa Fé kennen gelernt hatte. Diese inzwischen über 20 Schulen (darunter je eine dem heiligen Arnold Janssen und Josef Freinademetz geweiht) ermöglichten es vielen Kindern der Landbevölkerung eine allgemeine Schulbildung mit landwirtschaftlichem Hintergrundwissen zu erhalten und auch die Eltern in den Bildungsprozess einzubeziehen.
Sein Eifer im Weinberg des Herrn kannte keine Grenzen und schloss niemanden aus. Seine Seelsorge war immer auch Leibsorge. Sein Missionarsleben war ein Leben für die Rechte und das Wohl der Indianer. Es war ihm immer ein Anliegen, dass die europäisch-stämmigen Immigranten und die Guraní-Indianer in Misiones friedlich zusammenleben. Er setzte sich für die Rechte der Landarbeiter und ihrer Familien ein. So gründete er auch die zweisprachigen Schulen der Indianer. In seinem missionarischen Dienst und in den immer neuen Initiativen für die Menschen vergaß er die Sorge für sich selber.
Er lebte den Grundsatz seines Ordensgründers, und scheute sich nicht, einen Bau anzufangen, auch wenn das Geld dafür noch in den Taschen der Wohltäter war. Wenn er es für richtig erachtete, begann er mit dem Bau einer Schule und vertraute in seinem unerschütterlichen Glauben darauf, dass er das Werk mit Gottes Hilfe vollenden kann.
In den letzten Tagen hatte P. Marx Besucher aus Deutschland in seinem Haus in Ruíz de Montoya. Heute Morgen nach dem Aufstehen fühlte er sich schlecht und hatte Atembeschwerden. Man suchte sofort ärztliche Hilfe. Es war schon zu spät. Er verschied an einem Herzversagen. Heute Abend versammeln sich seine vielen Freunde zu einer Danksagung für sein reiches Missionsleben. Morgen, Dienstag, 23.06. 2009, nehmen sie Abschied von ihm in Posadas, wo er auf dem Friedhof des Colegio Apostolico Virgen de Fátima seine letzte Ruhe findet.
Die Steyler Missionare danken ihm für sein unermüdliches und rastloses Schaffen als Priester und Missionar in Mexiko und Argentinien. Sie danken auch seinen Angehörigen, seinen Freunden und Mitarbeitern, die ihn in seiner Mission unterstützt und begleitet haben.

Familie Georg Marx
Harsum

Alberto Klein, svd, Misioneros del Verbo Divino, Provinz Argentinien-Ost
La Rioja 1927
3300 Posadas (Misiones)

Gerhard Lesch svd, Superior Delegatus
Arnold-Janssen-Str. 32
53754 Sankt Augustin

Aktualisiert (Sonntag, den 01. August 2010 um 16:11 Uhr)

 

Eine traurige Nachricht

Nachruf auf Pater JosefWir haben von einem Mitarbeiter des Radiosenders Guadelupe die traurige Nachicht erhalten, dass P. José Marx im Morgengrauen des 22. Juni 2009 wahrscheinlich an einem Herzinfakt heimgegangen ist. Die Beerdigung ist am 23. Juni.


Die Benachrichtigung aus Misiones im Wortlaut:
"Falleció el P José esta madrugada, aparentemente de un infarto, en su casa en Ruiz de Montoya. El velatorio comienza al medio día en la Capilla San Nicolás de Ruiz de Montoya (su casa) y mañana de madrugada lo trasladan a Posadas para continuar su velatorio en la Casa del Verbo Divino en Fátima. A las 14 del martes será la Misa con cuerpo presente y a las 15 el sepelio en el cementerio privado del Verbo Divino en Fátima."

Zurück bleibt tiefe Dankbarkeit für das Wirken dieses großen Missionares und die Gewissheit, dass er von Oben her sein Werk weiter führen wird.

Danke Padre José

Aktualisiert (Sonntag, den 01. August 2010 um 16:21 Uhr)

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