Fundación Padre José

Osterbrief Fundacion 2012

 

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März 2012
Capioví
Misiones
Argentinien

 

 

Liebe Freunde und Förderer der Fundación Padre Jose Marx SVD:

Zwei Jahre nach der physischen Abwesenheit von P. José ist er immer noch in unseren Herzen und in unzähligen Werken, die kreuz und quer durch die gesamte Provinz Misiones verstreut sind, zu spüren. An jedem Tag, der vergeht, sehen wir die Größe seiner Arbeit und seine erfolgreichen Visionen für die Zukunft. So, wie sich das Leben entwickelt, wachsen auch die verschiedenen Institutionen. Sie übernehmen damit eine wichtige Rolle und machen die Träume und Hoffnungen von Padre José wahr.

Hier teilen wir euch einige Erfolge und Träume mit, die bereits verwirklicht worden sind oder an denen wir arbeiten.

Sein Traum von der Förderung der Sprache und Kultur der Mbyá:arg_1
Angesichts der großen Notwendigkeit für Leiter, Lehrer, Lehrassistenten und Guaranis haben wir ein Buch für den Unterricht der Mbyá erstellt. Die Veröffentlichung in der Mbyá-Sprache erfolgt in Digitalform und auch gedruckt.

Padre José Marx SVD war ein großer Befürworter des Studiums der Sprache für diejenigen, die in einheimischen Schulen arbeiten und lehren. Im Jahr 1992, als die ersten Schulen gegründet waren, holte er aus Asunción / Paraguay Professoren, die die Guarani-Sprache beherrschten und die Lehrer der Guarani-Schulen unterrichteten. Im Jahr 2011 mit Unterstützung der Stiftung P. Josef Marx SVD, studierte eine Gruppe von Lehrern die klassische Guarani-Sprache in Begleitung von zwei indianischen Schülern. Sie machten uns darauf aufmerksam, dass die Mbyá Guaraní eine andere Sprache ist als die, die wir gelernt haben. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es noch keine Texte in der Sprache der Mbyá, um zu lernen, weil es eine mündliche Sprache ist, die von Generation zu Generation weitergegeben wurde.Dies ist ein Anfang, der sehr wichtig ist für die Lehrer und für die Guaranis. Sie sind sehr stolz, geehrt und glücklich, dass diese Leistung zu spüren ist. Sie waren sehr streng und präzise auf die Originalität der Sprache bedacht, so dass siedie Forschung sehr ernst und mit wissenschaftlicher Disziplin durchgeführt haben.

Ich denke, dass seit dem Beginn von Padre Josés Traum nun dieser Traum in Erfüllung geht.

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Sein Traum von 50 EFAs in Misiones:
Wir haben jetzt 22 EFA´s.Wir begannen im Jahr 2012 mit der Eröffnung von 2 neuen EFAs: Die EFA Pater Josef Marx in Campo Viera und die EFA Santo Mártires nahe bei Santa Ana. Wie in allen anderen EFAs, die durch
P. José gegründet wurden, begannen diesesehr bescheiden. Die meisten Dinge fehlen zwar noch, aber es gibt genügend Wunsch bei der Landbevölkerung, zu lernen.

Sein Traum von menschlicher Solidarität:
Der Apostel der Solidarität, wie die Menschen in Misiones ihn nennen, generiert hier immer mehr Wohltäter, die auch kleine Beiträge zu seiner Arbeit zufügen.

Sein Traum von einer organischen Pastoral in den EFAs:
Nach 2 Jahren Workshops mit Religionslehrern und Seelsorgern begannen sie mit der Initiierung eines Buches für die Katechese in den ökumenischen christlichen Schulen für die Landbevölkerung. Wir widmen uns weiterhin der Weiterbildung der Lehrer und bieten Exerzitien an jeder Schule an.

Sein Traum von Evangelisation durch Massenmedien:
Nach vielen Bemühungen sind wir nah an der Übertragung des Internationalen Radio FM Guadaloupe des Bistums von Iguazu auf die Stiftung des Gründungsvaters Josef Marx SVD. Dies ermöglicht uns größeres und besseres Eingreifen auf das Programm und auf die Finanzierung des Senders.

Sein Traum von ausgebildeten Lehrern für die EFAs:
Das Profesorado für Landwirtschaft und Umweltschutz in Capiovi / Misiones hat in den letzten 6 Monaten unter anderem zwei herausragende Projekte gefördert und verwaltet. Die hier gewonnenen, sehr wichtigen Erfahrungen haben eine hohe Auswirkung in der Region und sind sehr hilfreich für die kleinen und mittleren Landwirtschaftsbetriebe und deren Familien in Misiones.

Der Traum von einem deutschen Rentner:
Auf einem Stück Papier, man sagt, es sei eine Serviette gewesen, hat Padre José 1992 bei der deutschen Botschaft den Bienenexperten Erich K. Faltus für ein Bienenprojekt in Misiones angeworben. 1993 war Hr. Faltus dann zum ersten Bienenprojekt an 6 EFAs und dem Profesorado tätig. Inzwischen ist ein Netzwerk von Imkern in Guaraní-Gemeinden und ländlichen Imkern in Misiones aufgebaut worden.Wegen der Notwendigkeit die Imker in Misiones mit produktiverem und friedfertigerem Bienenmaterial auszustatten, haben der Imkereimeister Erich K. Faltus und der argentinische Imkereitechniker Herr Fernando Müller, die Aufgabe übernommen, auf dem Gelände des „Campo de Prácticas Experimental“, ein Bienenköniginnen-Zucht und Selektions-Zentrum zu errichten.Das Zentrum befindet sich in der ersten Phase, d.h. der technische Aufbau auf dem 15 x 45 Meter großen abgeschirmten Gelände, ist bereits beendet. Das in der gesamten Provinz Misiones zusammengetragene biologische Material der Honigbiene Apis Mellifera, samt der benötigten Bienenstöcke, ist im Zuchtzentrum fertig installiert. Erste Vermehrungen und deren Verteilung an die Imkerschaft ist schon zur Veränderung/Verbesserung der Bienenstöcke vollzogen. In weiteren Phasen wird weiter selektiert, vermehrt und zur Verbreitung weiter verteilt. Das Programm wird vom Ministerium für Landwirtschaft und Produktion finanziell unterstützt. Die Hochschule stellt das Gelände und die nötige Infrastruktur zur Verfügung und hilft in ihrem Fachbereich bei dem Transfer der Kenntnisse auf dem Gebiet der Bienenzucht unter ihren Studenten und der Imkerschaft des Landes.

Das zweite wichtige Projekt: Wir haben ein Werk beendet, welches als Schlüssel gilt, weil es sich auf alle produktiven Sektoren der experimentellen Praxis auswirkt. In diesem Fall ist es der Bau eines offenes „Wasserbeckens" mit geschätzter Kapazität von 150.000 Litern Wasser, das aus der Sammlung von Niederschlag und Rekanalisation durch ein Rohrsystem gespeist wird. Dieses Projekt ist von großem Wert für die Umwelt und gilt auch als Beispiel für die Studenten möglichst viel Regenwasser für die Bewässerung von verschiedenen gartenbaulichen Kulturpflanzen, wie Reben, Obst und Gemüsegarten zu optimieren. Nach meiner Ansicht sind wir dem Ziel näher gekommen, dass unsere Fakultät für Agrarwissenschaften eine wichtige Aufgabe im Bereich der Bildung und Entwicklung für den ländlichen Raum hat. Es ist ein Bezugspunkt für den missionarischen Dienst an der ganzen Gesellschaft und vor allem für Familien, die in arbeitsbezogenen Zusammenhängen die Landwirtschaft erlernen. Dies ist die Herausforderung und unsere Richtung in dem Bildungsprozess, den wir gehen.

Dies sind ein paar Träume, die wahr geworden sind. Folgt seiner Spur !!!

Wir freuen uns über alle eure Bemühungen, um weiterhin all dieses lebendig zu halten, diese Arbeit zu verwirklichen, die Träume von P. Josef, unserem guten Freund.
In dieser Zeit von Kreuz und Auferstehung wünschen wir euch, dass die Freude von Ostern über euren Häusern leuchtet.

Mit freundlichen Grüßen

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(Padre Juan Wilmann, SVD)

Kontakt Adresse:
Postanschrift: Jose M. Estrada 194 - (3332) Capiovi - Misiones - Argentinien
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann.

Bitte helfen Sie weiter unter dem bekannten Konto der Steyler Missionsprokur, Arnold-Jansen Str. 22, in 53754 Sankt Augustin, Steyler Bank, Konto:11009, BLZ: 386 215 00.
Bitte unbedingt angeben: Verwendungszweck: P. Josef Marx, Arg.

 

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