Fundación Padre José

Sommerbrief Fundacion 2017

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Argentinien

22. Juni 2017







Liebe Freunde und Förderer,

Aus dem Land der roten Erde, Misiones, sende ich Euch herzliche Grüsse, in meinem Namen und im Namen der Stiftung. Mein Wunsch ist, dass dieser Brief euch möglichst am 22 Juni erreicht. Dieses Datum, das für uns alle, die Padre Josef kannten, sehr bedeutsam ist, markiert eine tiefe Spur in unseren Herzen. Dieser Tag an dem er von uns gegangen ist, wird hier bei uns in der Provinz Misiones auf eine besondere Weise gefeiert. Es ist für uns zu einer Bereicherung geworden, an den Apostel der Solidarität zu denken. Er motiviert uns, solidarisch mit unseren Mitmenschen zu sein. Es wird in diesem Monat an vielen Orten ein Tag der Solidarität gefeiert. Auch in den EFAs ist der Juni der Monat der Solidarität und der Öffnung gegenüber den Bedürftigen. In diesem Jahr 2017 lassen wir uns bei diesen Feiern leiten von einem Satz von Papst Franziskus: „Das Leben wird bereichert, in dem man es weitergibt, es wird jedoch geschwächt durch Isolation und Bequemlichkeit. Reife erlangen wir, wenn wir uns anderen geben“.

img-20170517-wa0009Die EFA Schulen in Misiones verfolgen weiterhin den Weg der Hilfe und Entwicklung des Einzelnen und der lokalen Umgebung. Dies geschieht über Präsentationen und Durchführung von konkreten Projekten, die Teilnahme an Ausstellungen in Schulen und Gemeinden, Konferenzen, Kurse und verschiedenen soziokulturellen Bildungs-aktivitäten, immer mit Blick auf die menschliche Entwicklung der Person, der Schüler, der ländlichen Familie und ihren Lehrern. Alle diese alltäglichen Aktionen, so klein sie auch erscheinen mögen, erfüllen die symbolträchtige Arbeit von Pater Josef mit Leben und geben dieser einen Sinn. Vor 31 Jahren, bei der Gründung der ersten EFA, wurde sein Herz berührt durch das Mitgefühl für das Leid der ländlichen Jugend, aber zu gleicher Zeit säte er Hoffnung, die wir jetzt ernten können. So drückt es das offizielle Lied der EFA‘s aus: „EFA in Misiones, Familie des Herzens, du bringst die Hoffnung für den jungen Landwirt… Du pflügst und säst, Liebe auf der Erde. Dinge die Pater Josef uns mit so viel Freude vermachte…“

Pater Josef säte Werte in den ländlichen Gebieten, ebenso öffnete er Wege zur einheimischen Bevölkerung der Mbya Guarani und säte Hoffnung für sie. Bei vielen Gelegenheiten sagte Pater Josef zu den Guaranies „Man kann euch die Sandalen, das Hemd stehlen, aber man kann nicht das stehlen, was man im Kopf hat und was man in der Schule lernt.“ Heute gibt es, seitens der Guaranies, ein grösseres Bewusstsein für die Notwendigkeit von Bildung. agosto_17_044_webEs wuchs auch das Engagement und die Beteiligung von kommunalen Programmen zur Verbesserung der Lebensqualität der Guaranie Dörfer. In 2017 feiern wir das 25. Gründungsjahr der ersten Erwachsenenschule der Ureinwohner in Yacutinga, dem Ort, wo später die Sekundarschule für jugendliche Guaranie, Tajy Poty gebaut wurde. Es war eine große Leistung von Pater Josef und den Schwestern Berta und Ana Gertrudis SSpS. Dank dieser Bemühungen, und der finanziellen Unterstützung von Ihnen, liebe Leser, sind heute viele Guarani-Jugendlichen in der Lage eine Universität zu besuchen oder eine andere Ausbildung zu machen.

Die Freunde, die Pater Josef besuchten, wissen, dass seine größte Sorge die Gesundheit der Guaranies war. Er sah Kinder, Jugendliche und Erwachsene sterben, Todesfälle die man mit ein bisschen Aufmerksamkeit hätte vermeiden können.

Diese Sensibilität gegenüber dem physischen Leiden des Nächsten wurde dann auf die geistigen Bedürfnisse übertragen, und öffnete so den Weg zur Bildung für die Eingeborenen. Zusammen mit Schwester Berta (Krankenschwester) verstand er, dass Gesundheit und Bildung Hand in Hand gehen muss, und er wollte für das Volk der Guarani eine solche Bildung ermöglichen. construccion_126_webGenau so wichtig wie Gesundheit und Bildung ist die Integration von mehreren Kindern mit Behinderungen in unseren Klassenzimmern. Dieses Jahr kam in der Schule „Pater Josef Marx“ in Guaporaity noch ein Schüler hinzu - David Martinez, vier Jahre alt, halbseitig gelähmt. Er kann zwar nur kriechen, ist aber sehr glücklich, wenn er mit seinen Mitschülern spielen kann. David hat, wie auch andere Behinderte, dank euch, die das ermöglichen, ein Recht auf Leben, Integration und Chancengleichheit. Vielen Dank auch für das Gesundheitszimmer in Guaporaity; jetzt kann man die Patienten mit Würde behandeln und pflegen. Dieses Gesundheitszimmer wurde “Tesâiro Pater Josef Marx” genannt.

Im Rahmen ihrer Erweiterungsarbeiten und der Zusammenarbeit mit der Stiftung Pater Josef Marx, arbeitet die Fakultät für Agrarwissenschaften und Umweltschutz von Capiovi gemeinsam mit der EFA San Jose Freinademetz von Caraguatay an der Konstruktion der Interkulturellen zweisprachigen Sekundarschule. Ein Traum für die Jugendlichen und Bewohner Mbya Guarani in Peruty. Dies ist eine besondere Bereicherung für die persönliche Entwicklung aller Schüler, Lehrer und Familien der Gemeinschaft.

bild_2Liebe Freunde und Gönner, Sie erhalten diese motivierenden Gedanken und Überlegungen in Erinnerung an Pater Josef. Sein Werk besteht weiter und wächst Tag für Tag, und ihr seid Teil dieses Wachstums. Der Philosoph Aristoteles fragte einmal: “Was ist die Essenz des Lebens? Und antwortete selbst: „Anderen dienen und Gutes tun“ Einmal mehr wollen wir alle, die in den Genuss Eurer Warmherzigkeit gelangen, unsere Dankbarkeit ausdrücken. Danke dafür, dass Sie anderen dienen und Gutes tun. Danke dafür, dass sie die Essenz des Lebens mit Leben erfüllen. Bei der Messe jeden Samstag, bete ich für Euch. Möge der Segen Gottes zu Ihnen, zu Ihren Familien und Gemeinden kommen.


unterschrift_willmann

(Padre Juan Wilman, SVD)

Kontakt:
Postadresse: FUNDACION PADRE JOSE MARX SVD
Jose M. Estrada 194 - (3332) CAPIOVI - Misiones - Argentina
Tel.: 0054 3743 493009 (Silvestre Strieder, Sekretär)
E-mail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann.

Bitte helfen Sie weiter unter dem bekannten Konto der Steyler Missionsprokur:
Arnold-Jansen Str. 22 in 53754 Sankt Augustin,
BIC: GENODED1STB, IBAN: DE77386215000000011009
Bitte unbedingt angeben: Verwendungszweck: P. Josef Marx, Arg

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