Fundación Padre José

Sommerbrief von Pater Juan Wilman SVD, 2023

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Argentinien, Misiones – Capiovi, Juni – 2023









Liebe Freunde und Wohltäter,

Wir senden Ihnen ganz herzliche Grüße von uns allen, die im Vorstand der Stiftung „Fundación Padre José Marx svd“ sind und grüßen auch von den vielen Menschen, die jeden Tag von Ihrer Mitarbeit und Großzügigkeit profitieren.

Foto_-1Der Monat Juni weckt immer wieder in uns die Erinnerung an das Jahr 2009, an einen verregneten Montag, den 22. Juni, als Pater José Marx in den Morgenstunden für immer von uns ging, um zum Haus Gottes des Vaters zu gehen. Vierzehn Jahre sind seither vergangen, und viele von uns, die ihn kannten, erleben ihn auch weiterhin in unseren Erinnerungen und in unseren Herzen - seine Worte und die Momente, die wir gemeinsam erlebt haben. P. Carlos Chatelain svd, der in Puerto Rico arbeitet, in der ersten Pfarrei von Pater José Marx in Misiones, spiegelt mit seinen Worten die Gefühle und Gedanken von vielen von uns wider, wenn wir uns an ihn erinnern:

„Die Zeit deiner physischen Abwesenheit vergeht, die Tage vergehen, ohne dass wir deine Stimme hören, die Jahre vergehen und erzeugen eine gewisse Stille, aber dein Dienst lebt weiter, deine Lehren erleuchten weiterhin, deine Vision ist weiterhin aktuell und nützlich für die Mission der Gegenwart. Ich erinnere mich an dich stets mit Wertschätzung und Dankbarkeit. Deine Lebensweise als Steyler Missionar hilft uns weiterhin und zeigt uns Wege auf, in der Gegenwart zu arbeiten. Diejenigen von uns, die dich kannten, sind überzeugt von deinem wertvollen Beitrag für die indianische Bevölkerung, für die Jugend durch die EFAS und für die Medien (oder neu-Deutsch „Social Media“) durch die Radiostation „Guadalupe Internacional“. Ich hoffe, dass durch die Stiftung, die Deinen Namen trägt, Deine Träume weiterhin Tag für Tag in Erfüllung gehen werden.“

Dank Ihnen, Freunde und Wohltäter, brennt die Flamme der Hoffnung, die Pater José beseelt hat, weiter und verwandelt so viele Leben in Misiones „der roten Erde“. Ich möchte mit Ihnen einige Beispiele und Erfolgserlebnisse aus den verschiedenen Bereichen der Arbeit der Stiftung teilen.

Foto_-_2Prof. Celso Limberger, Rektor der Fachhochschule für Agrarwissenschaften und Umweltschutz (ProCAyPA) in Capioví, eines der großen Werke, die von Pater José gegründet und gefördert wurden, schreibt uns: „Wir arbeiten derzeit mit 16 ein-heimischen Mbya-Guaraní-Gemeinden zusammen, entwickeln und begleiten Projekte aus der Landwirtschaft, Viehzucht und Umweltschutz und versuchen, die Familien in ihrem persönlichen Umfeld auszubilden, damit sie dank ihrer Arbeit, ihres Einsatzes und ihres Engagements vorankommen, Fortschritte machen und so ihre persönlichen, familiären und (Dorf-) gemeinschaftlichen Lebens-bedingungen verbessern können. Unsere Arbeit mit Schülern, Lehrern, Verwaltung, Familien und Guaraní-Gemeinschaften ist ein Musterbeispiel bzw. Zeugnis des Respekts für die Kultur der Guaraníes und ihre Einbindung in die heutige Gesellschaft. Auf diese Weise sensibilisieren wir insbesondere die neuen Generationen von Lehrern, die bei uns in der Ausbildung sind, und auch die zukünftigen Fachleute im Bildungssystem, damit sie mit den konkreten Lebensbedingungen vor Ort (Kontext, Grund und Boden) arbeiten können, die sie später vorfinden werden. Ich möchte mich für die Großzügigkeit und die ständige Hilfe bedanken, die es uns ermöglicht, neue Erwartungen zu wecken, die sich in bessere Chancen und Lebenserwartung umsetzen lassen, und vor allem zu träumen, dass eine andere Realität möglich ist!“

Prof. Guillermo, Rektor der EFA San Vicente, teilt uns mit, dass es auch in diesem Jahr weitere Impulse zur Erweiterung der EFA-Schulen und -Institute gibt. So konnte mit der Eröffnung der „Zweig-Schule“ Nuestra Señora de Luján de Caá Yari, die insgesamt 29. Schule gefeiert werden. Darüber hinaus werden die im letzten Jahr eröffneten Schulen sowohl in pädagogischer als auch administrativer Hinsicht sowie in Bezug auf Infrastruktur und Ausstattung gestärkt, was dank Ihrer Mitarbeit möglich ist, für die wir Ihnen von Herzen danken. Darüber hinaus, speziell im Hinblick auf die Zukunft der alternierenden Schulen in Misiones, nahm eine Delegation von Schulleitern aus Misiones am nationalen Kongress der alternativen Schulen (23.05. - 24.05.2023) teil, der sich mit der Zukunft dieser Schulform in Argentinien in den nächsten 20 Jahren befasste. P. Josef Marx träumte von 50 EFAs, alleine hier in Misiones.

Foto_-_3Wie jedes Jahr besuche ich jede EFA im Rahmen der Pastoralbesuche. Dieses Mal können die 3500 Schüler*Innen auch das Gesicht von Pater José durch eine Video-dokumentation sehen und seine weisen Worte hören... "Ihr müsst lernen. Niemand stiehlt dir deine Bildung. Sie können dein Hemd, deine Flip-Flops, deine Sachen stehlen, aber niemand stiehlt, was du in deinem Kopf hast." Diese weisen Worte unseres Gründers brennen sich in ihren Herzen ein und so werden sie auch im „Gebet des guten Schülers“ daran erinnert. Hier teile ich das Foto dieser Besuche mit Ihnen und stelle Ihnen die Schüler*Innen und Lehrer*Innen der „Zweig-Schule“ Nuestra Señora de Luján de Caá Yari vor, die zu unserer großen Familie von EFA Misiones hinzugekommen ist.

Foto_-4Schwester Ana Benítez und Bruder Víctor Vera bringen uns Nachrichten aus ihrem Guaraní-Gebiet. Die Freunde von Pater José Marx, die ihn in Misiones besucht haben und durch die Dörfer der Indios gefahren sind, wissen um die unbefestigten Straßen und die Entfernungen, die zurückgelegt werden müssen, um die nächste Stadt zu erreichen. Die Eingeborenen müssen diese Wege bei Kälte, Regen und Hitze zurücklegen, um die Lebensmittel zu kaufen, die sie für ihre Ernährung benötigen, vor allem Fleisch, das sie nicht mehr aus dem Busch beziehen können, weil die Jagd auf die Tiere verboten ist. Aber dank der großzügigen Zusammenarbeit mit Ihnen, den Wohltätern, ist es uns gelungen, drei Gefriertruhen für die Dörfer Sapukái, Oro Verde und Leoni Poty zu kaufen, um Fleisch zu konservieren, das die Eingeborenen in den dortigen Zweig-Schule kaufen können. Es ist zwar nicht die Aufgabe der Lehrer, aber ganz im Sinne des Dienstes von Pater José - so vermeiden sie es, dass sie 10 bis 12 Kilometer laufen müssen, um Fleisch zu kaufen, das die Familie ernährt. Dieser Dienst an den indigenen Familien ist von unschätzbarem Wert, da sie deren Lebensumstände und Bedürfnisse kennen. Es ist eine große Freude und ein Grund zur Dankbarkeit, mitteilen zu können, dass in der Schule Pater Josef Marx am 12. Mai der Klassenraum für die Vorschule eingeweiht werden konnte.

Foto_-_5Liebe Freunde und Wohltäter - diese Kinder mit ihrem Lächeln danken Ihnen, wie so viele andere Menschen, für Ihr großzügiges Herz. So bauen wir gemeinsam eine brüderlichere und schönere Welt auf und verwirklichen so die Worte von Pater José "Lieben heißt, jeden Tag für andere bauen". Möge Gott Sie segnen und Ihre Zusammenarbeit belohnen. Im Gebet für Sie und Ihre Familien vereint, grüße ich Sie herzlich.

unterschrift_willmann

(Padre Juan Wilman, SVD)Foto_-_6

Im Namen des BFW grüßen Sie

Kontakt und Anfragen an:

In Deutschland:

Manfred Brauner
Tel.: 05209. 5656 / E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann.

Christel Theißen
Tel.: 02801. 2318 / E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann.

In Argentinien:

Fundacion Padre Jose Marx SVD – calle Cedro s/n – 3332 Capiovi – Misiones – Argentinien
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Mit Ihrer Spende können Sie helfen:

über das Konto der SVD - Steyler Mission, Arnold-Jansen Str. 22 in 53754 Sankt Augustin:
BIC: GENODED1STB / IBAN: DE77 3862 1500 0000 0110 09 ,
unbedingt den Verwendungszweck angeben: „FUNDACIÓN PADRE JOSÉ MARX SVD“, Arg.

Ebenso wichtig sind ihr Name nebst Adresse, damit ihnen eine Spendenquittung ausgestellt werden kann.

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