Argentinien, Misiones – Capiovi, Juni 2021

Liebe Freunde und Wohltäter,

Ich sende Ihnen herzliche Grüße aus dem spirituellen Zentrum Guadalupe in Capioví, wo auch der Sitz der Stiftung ist, und grüße Sie auch im Namen des Verwaltungsrats der Fundación P. José Marx svd.

So wie wir es schon seit einigen Jahren tun, wollen wir auch in diesem Brief an Pater Josef Marx SVD erinnern. Am 22. Juni 2021 feiern wir seinen 12. Todestag. Wir sind alle aufgerufen, ein Gebet zu sprechen, ein Gebet der Dankbarkeit für all das, was er auf seinem Weg durch jede einzelne Person, Institution, Gemeinschaft gesät hat. Sein unermüdlicher Geist der Arbeit, der menschlichen Förderung hat es möglich gemacht, dass Hunderte, Tausende von Menschen, die er mit seiner wunderbaren Arbeit erreicht hat, bessere Möglichkeiten und Bedingungen haben, die Hindernisse und Schwierigkeiten des Lebens zu überwinden. Heute erinnern wir uns an ihn mit Dankbarkeit aus verschiedenen Bereichen der Stiftung, dass wir gemeinsam mit Ihnen allen, diese Arbeit der Solidarität fortsetzen.

Die Bildung war einer der wesentlichen Faktoren seiner Arbeit im Leben und sein aktuelles großes Vermächtnis, das er uns hinterlassen hat und das wir in seinem Auftrag weiterführen. Pater Josef Marx SVD war und ist eine tragende Säule im Leben vieler Menschen, er ist weiterhin eine Quelle der Inspiration in unserer täglichen Arbeit; er ist weiterhin in jedem unserer Räume und Arbeitsbereiche präsent. Seine besondere Pädagogik ist unsere Daseinsberechtigung und Existenzberechtigung und ist eine Quelle des Lebens, der Kraft, des Kampfes, der Anstrengung, des Engagements, der Solidarität, der Kultur der Arbeit. Diese Werte machen die Lebensphilosophie aus, zu der wir seit seinem Mandat eingeladen sind.

An der Fakultät für Agrarwissenschaften und Umweltschutz in Capioví (ProCAyPA) ist uns Pater Josef Marx weiterhin immer sehr präsent, nicht nur, weil er unser Institutionsgründer war, sondern auch, weil er es verstanden hat, in unsere Herzen eine Lebensweise zu säen, in der wir Träger der Hoffnung sind, der Begegnung mit anderen, der interkulturellen Förderung, des ökumenischen Dialogs, der Wertschätzung und Pflege des gemeinsamen Hauses.

Die Zahl der EFAs (Schulen für die Landbevölkerung) wächst weiter: In diesem Jahr 2021 werden zwei neue Schulen zu dieser Bildungsfamilie hinzukommen: San Jorge in der Gemeinde Wanda im Norden von Misiones und San Rafael Arcángel in Campo Grande in der Mitte von Misiones, womit sich die Zahl der Schulen auf derzeit 25 erhöht.

Auf der anderen Seite sind in diesen Jahr 2021 zwar alle Schulen wieder im Präsenz-Unterricht, wenn auch in reduzierter Form, da auf Grund von COVID-19 besondere Regeln speziell für die Beherbergung / Unterbringung der Jugendlichen beachtet werden müssen. Dennoch macht es uns glücklich, gemeinsam mit den Jugendlichen in der Schule sein zu können. Wir erinnern uns an die Person von Pater Josef Marx, dessen Liebe und Mitgefühl für die Ureinwohner hier in Misiones hervorsticht. Er litt mit ihrem Leid, der Ungerechtigkeit, von ihrem Land vertrieben und von der Gesellschaft ausgegrenzt zu werden. Er stand den Ureinwohnern in den schwersten Zeiten der Ausgrenzung, Armut und Krankheit zur Seite. Die Erinnerung an ihn ist in den Dörfern sehr lebendig geblieben, da er unter den Eingeborenen der verschiedenen Schulen, Eingeborenendörfern und Lehrern in Erinnerung bleibt.

"Wenn sie ihm ein Problem oder eine Schwierigkeit anvertrauten, hörte er aufmerksam zu, auch wenn er das Problem nicht gleich lösen konnte, ließ er sie doch mit viel Hoffnung und Frieden zurück. Wir alle wussten, dass Pater José eine Person Gottes ist und dass Gott ihn geschickt hat, um uns zu helfen." "Er war immer sehr fröhlich und freundlich, er hatte ein großes Herz für die Kinder, niemand hatte Angst vor ihm, im Haus sprach man immer gut von Pater Josef. Er war immer für uns Mbya-Guaraní da. Die Kinder kamen mit Freude zu ihm, weil er immer etwas Süßes für sie dabei hatte."
"Pater Josef hat immer darauf bestanden, dass wir zur Schule gehen, dass wir dort viel über Addieren, Subtrahieren, Lesen und Schreiben lernen, um besser leben zu können.“
"Ich habe gute Erinnerungen und bin ihm sehr dankbar, denn durch die EFA in San Ignacio hatte ich die Möglichkeit zu lernen und so wurde der Horizont für meine persönliche und familiäre Entwicklung geöffnet. Ich habe bis heute einen symbolischen Mantel, eine gewebte Decke, die er mir gab, um meinen Körper zu wärmen, aber der Mantel, den er für das Leben vermittelte, ist unermesslich." "Mein Vater erzählte, dass Pater Josef immer in Begleitung von Deutschen kam, seine Freunde, die ihn besuchten, mein Vater verstand zwar nichts von dem, was sie sagten, aber sie waren sehr nette Leute. Wir würden uns freuen, wenn sie uns wieder besuchen kommen."
Erinnerungen sind reichlich vorhanden in Misiones und sie inspirieren uns, mit einem Herzen der Solidarität weiterzumachen, indem wir mit unseren Händen an die Arbeit gehen, um die Flamme seiner Hoffnung, die auch die unsere ist und die von Ihnen, die ein wesentlicher Teil dieses täglichen Weges der Stiftung sind, lebendig zu halten und zu weiter vergrößern.

Und wie man hier sagt - Pater Josef geht den Weg weiter mit uns, er ist sehr lebendig, wenn wir vor komplizierten Situationen stehen, fragen wir uns, was würde er tun? Und wir finden immer Licht, um zu unterscheiden und Entscheidungen zu treffen. Seine persönliche Ausrichtung war immer klar: seinem Nächsten aus Liebe zu Gott zu dienen, dem er sein priesterliches und missionarisches Leben geweiht hat.

Liebe Freunde und Gönner, unser Dank gilt Ihnen und Ihren Familien für Ihre uneigennützige Hilfe bei diesem von Pater José initiierten und lebendigen Werk während dieser 12 Jahre. Dass der Segen Gottes und Seine Liebe euch stärken und euch Eure großzügige Hilfe vergelten möge.

(Padre Juan Wilman, SVD)

Im Namen des BFW grüßen Sie

Kontakt und Anfragen an:

In Deutschland:

Manfred Brauner
Tel.: 05209. 5656 / E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann.

Christel Theißen
Tel.: 02801. 2318 / E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann.

In Argentinien:

Fundacion Padre Jose Marx SVD – calle Cedro s/n – 3332 Capiovi – Misiones – Argentinien
Tel.: 0054 93743414843 (Guillermo J. Jacoboski – Sekretär) – E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann.

Mit Ihrer Spende können Sie uns helfen in Misiones zu helfen:

über das Konto der SVD - Steyler Mission, Arnold-Jansen Str. 22 in 53754 Sankt Augustin:
BIC: GENODED1STB / IBAN: DE77 3862 1500 0000 0110 09 ,
unbedingt den Verwendungszweck angeben: „FUNDACIÓN PADRE JOSÉ MARX SVD“, Arg.

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