November 2010, Capioví - Misiones, Argentinien

Liebe Freunde und Gönner der Fundaciòn Padre José Marx !

Ein Jahr danach:

Das Leben ist voller Überraschungen.

Am 22. Juni 2009 wurden wir überrascht von dem plötzlichen Tod eines großen Missionars: Pater Josef Marx, SVD. Viele der verbliebenen Arbeiten sind inzwischen abgeschlossen, und viele der Projekte im Bereich der Bildung braucht Kontinuität. Dies wurde von einigen seiner Mitarbeiter in Argentinien verstanden, ebenso in seiner Heimat Deutschland. So haben wir in Argentinien die Stiftung – „Fundación Padre Jose Marx“ mit der Absicht gegründet, die Herausforderung den missionarischen Geist von vierzig Jahren Padé JOSEF MARX anzunehmen und seine Projekte weiter zu entwickeln.

Der Rat der Stadt von Ruiz de Montoya - Provinz Misiones - erklärte den Todestag von Padrè Josef, den 22. Juni, für die Nachwelt zum Tag der Solidarität auf der gesamten kommunalen Ebene.

Heute sind wir noch in einem Stadium der Suche und der eigenen Weiterbildung. Wie jede Institution erst einmal in den Kinderschuhen steckt, müssen wir lernen, mit der Realität umzugehen.

Die Wirklichkeit ist sehr vielfältig, es ist eine große Aufgabe mit den Guarani Mbya Indianern in den zweisprachigen Schulen zu arbeiten, ebenso in den EFA's und für die weitere Verbreitung der Schulen in der Provinz Misiones zu sorgen. Weitere Projekte sind die Fakultät für Naturwissenschaften in der Landwirtschaft und im Umweltschutz (Profesorado) und das Radio Guadalupe Internacional, sowie viele andere kommunikative Projekte.

Der Weg ist markiert, die Arbeiter sind bereit. Am Horizont sehen wir ein Licht. Der Geist Gottes und der Geist von Padré Josef sind da, helfen und motivieren uns, unsere Hände an den Pflug zu legen.

Am Samstag, dem 06.11.2010 feierten wir eine hl. Messe im Gedenken an Padre José mit einem anschließenden Abendessen im Gemeindehaus in San Luis Gonzaga in Capiovi, auch um Mitglieder zu werben und Spenden zu sammeln. An diesem Tag wurde die Stiftung ein Jahr alt und wir möchten Ihnen über unseren Weg, den wir in den vergangenen Monaten beschritten haben, berichten:

Wir haben die Stiftung in Buenos Aires dem Ministerium für nationale Bildung vorgestellt, den Abgeordneten, die Freunde von Pater Josef waren, darunter Alex Ziegler, (ehemaliger Landwirtschaftsminister von Misiones und EFA-Lehrer), und dreißig anderen Stiftungen, die Verständnis für unsere Ziele haben. Es fand in einem Auditorium von der Stiftung Navarro statt.

Sie haben uns sehr geholfen und uns auch kostenlos einen Raum zur Verfügung gestellt. Auch an einem internationalen Kongress – „Stiftung, Partnerschaft und Solidarität“ durften wir teilnehmen. Dabei wurden die Erfahrungen der Fakultät für Naturwissenschaften in der Landwirtschaft und im Umweltschutz von Prof. Celso Limberger präsentiert. Mit dabei war auch Capiovis Bürgermeister Raul Flach.

Wir erhielten Besuch von einer kleinen Gruppe deutscher Bauern, die einige Projekte von Padré Josef besuchten, die im Zusammenhang mit der Stiftung stehen, dank der Bemühungen von Agronom Hermann Witt.

In den Indigena -Schulen ist die Anzahl der Schülerinnen und Schüler stark gestiegen.

In Leoni Tabay sind die Böden und Wände von zwei Klassenräumen und das Dach der Küche repariert worden, da sie vom Wind zerstört wurden. Es muss noch die Aula in Chapa repariert werden, die ebenfalls unter dem Wind gelitten hat. In Oro Verde, Tekoa Mini hat das Professorado der Agrarwirtschaft von Capiovy eine tolle Arbeit zur Entwicklung der Guaranis geleistet. Ebenso entwickelt sich die weiterführende Schule von Yacutinga gut weiter; dort gibt es einige Schülerinnen, die bereits Kinder haben. Es ist ein gutes Zeichen, das diese Frauen weiterhin zur Schule gehen und dort lernen.

"Liebe ist, jeden Tag etwas für andere zu bauen."

Es wurden einige spirituelle Einheiten für die Lehrer den Indigena-Schulen durchgeführt, geleitet von den Patern Juan Wilman und Silvio Troche. Auch die Indigenas, die in den Schulen als Assistenten arbeiten, besuchten ein eigenes Seminar. In der weiterführenden Schule Tajy Poty in Yacutinga wurden einige Projekttage zum Schreiben der Sprache „mbya“ veranstaltet, geleitet durch die Assistenzlehrer.

Im Alten- und Pflegeheim in Gobernaddor Roca hilft Schwester Berta Schrameier den kranken Guaranis.

Pater Juan, der Präsident der Stiftung hat in Workshops, die aus insgesamt 16 Treffen bestanden, während des ganzen Jahres insgesamt 70 Lehrer der EFA’s unterrichtet. Die Aufgabe war die christliche Erziehung in den EFAs, ein Aspekt, der immer von Padré José gewünscht war.

Radio Guadalupe International mit seinen vielen Live Übertragungen - auch über das Leben und Wirken von Padrè Jose -, kommt hier bei den Menschen sehr gut an. Es verbindet die Haushalte, die Menschen, die Freunde hier in der Region, liefert Informationen und geistige Bildung, verbindet die Hörer mit ihren Familien und Freunden. Es ist durch das Internet für die Menschen auf der ganzen Welt zu hören und verknüpft die Menschen mit unserm Herrgott, und dies im Sinne von Padré Jose Marx, dem diese Verbundenheit immer ein persönliches Anliegen war.

Wir wollen noch erwähnen, dass wir im nächsten Jahr 2011 das 25 jährige Bestehen der ersten EFA in Misiones feiern. Es werden noch 3 neue EFA's gebaut, eine in Campo Viera unter dem Namen des Vaters Josef Marx.

In seinem Schreiben von Pfingsten 2009, erzählte Padré Josef uns in den Worten von Pater Leppich S.J.. "Wir sollten nicht zu denen gehören, die ein Zeichen von Gott verlangen, um glauben zu können, sondern unser Leben soll für die Ungläubigen ein Zeichen sein, dass Gott lebt.“

Mit Euch Freunden, Wohltätern und Mitarbeitern setzen wir sichtbare Zeichen, dass Gott existiert und sich um jeden Menschen sorgt.

Unser besonderer Dank geht an die vielen unbekannten und selbstlosen Wohltäter in Deutschland, die durch ihre Spenden helfen, dass die Projekte weitergeführt werden können.

Möge unsere Mutter, die Jungfrau Maria von Guadalupe, der Padré Josef sein Leben geweiht hat, weiterhin auf unserer Seite sein und Segen für die Projekte erbitten.

Wir wünschen Ihnen allen ein frohes Weihnachtsfest.

Mit dankbaren Grüßen

Padre Juan Wilman SVD

Kontaktadresse:

Postanschrift: FUNDACIÓN PADRE JOSE MARX SVD –

José M. Estrada 194 – (3332) CAPIOVI – Misiones - Argentina

E.Mail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann.
Tel.: 0054 - 3743 - 493009 (Silvestre Strieder, Sekretär)

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Arnold-Jansen Str. 22
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Bitte unbedingt angeben: Verwendungszweck: P. Josef Marx, Arg.